Ein Gefängnis verwalten und Ausbrüche verhindern
In Prison Architect übernimmt der Spieler die Rolle eines Gefängnisdirektors. Man startet mit einem bescheidenen Hausarrest und arbeitet sich im Spiel immer weiter nach oben. Dabei erhöht man das Einkömmen, vergrößert das Gefängnis und verbessert die Ausbruchsicherheit.
Bauen, versorgen, bewachen und alles im Blick behalten
Als Gefängnisdirektor muss man seine Augen überall haben. Das ist die erste Lektion, die Prison Architect dem Spieler beibringt. Die Insassen nutzen zu niedrige Mauern oder unaufmerksame Wachen sofort aus. Andere Häftlinge stehlen in solchen Momenten etwa ein Messer aus der Werkstatt. Dagegen setzt der Direktor Metaldetektoren ein, erhöht die Zahl der Wachmänner oder installiert Sicherheitskameras.
Außerdem überwacht man den Bau des Gefängnisses, organisiert die Wasser- und Energieversorgung und hat dabei stets die Ausgaben im Blick. Die komplexe Simulation bringt so einen hohen Stressfaktor mit.
Komplexes Gameplay, aber keine grafischen Hinweise
Prison Architect bietet viele interessante Möglichkeiten. Die Simulation besitzt ein gut durchdachtes Gameplay und leicht verständliche Menüs. Obwohl die getestete Version nicht frei von Bugs ist, macht das Errichten und Erweitern des Gefängnisses viel Spaß.
Leider fehlen grafische Hinweise. Prison Architect stellt keine Reports zur Verfügung, die in den meisten Management-Simulationen die wichtigsten Ereignisse zusammenfassen. Entkommt ein Insasse, erfährt der Spieler nicht, wie ihm das gelungen ist. So bleibt dem Spieler nur, sich auf das Mikro-Management und seine Beobachtungen zu verlassen. Ab einer gewissen Größe des Gefängnisses reicht das aber nicht mehr aus. Es wird unmöglich, jeden Insassen einzeln zu observieren. Daher fühlt man sich schnell überfordert.
Immerhin: Am Anfang erhält der Spieler eine kurze Einleitung, um sich mit den typischen Mechanismen des Spiels vertraut zu machen. Das reicht jedoch nicht aus, um während des Spiels ohne die typischen Hinweise für Management-Simulationen auszukommen.
Einfache Grafik, hervorrangende Lesbarkeit
Die Grafik des Spiels überzeugt nicht. Figuren und Hintergründe wirken simpel. Das muss bei Management-Simulationen kein Nachteil sein, denn es geht vorwiegend um die Lesbarkeit. Hier punktet Prison Architect. Die Lesbarkeit wird auch nicht durch die quirlige Grafik gemindert.
Fazit: einzigartige Management-Simulation - für Fans ein Muss
Auch wenn Prison Architect bislang nur als Alpha-Version vorliegt, hinterlässt die Simulation einen positiven Eindruck. Das Spiel profitiert vom umfang- und detailreichen Gameplay. Lediglich die Tatsache, dass der Spieler zu wenige Informationen erhält, trübt den Spielspaß ein wenig.
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